Familien & Kinder in der Fränkischen Schweiz

Wanderungen für Familien und Kinder in der Fränkischen Schweiz

Susanne Anker

Erstellt | Geändert

Sagenweg Gößweinstein

Gößweinsteiner Sagenweg

Vor allem für Familien mit Kindern gibt es eine neue Attraktion in Gößweinstein, den neuen Gößweinsteiner Sagenweg.
 
Der sagenhafte Sagenweg beginnt beim Haus des Gastes wo sich eine Übersichtstafel mit neun Sagen die sich um Gößweinstein ranken befindet.

Die Gesamtlänge des rund um Gößweinstein führenden Sagenwegs beträgt 2,5 Kilometer und ist allerdings für Kinderwägen nicht geeignet.

Erzählt werden auf den von Grafikerin Heike Leon aus Pottenstein gestalteten Tafeln die Sagen vom Gnadenbild, der Marienkapelle, dem wundertätigem Bergkreuz, dem Elisabethenwasser, dem Schmalzkübel, den drei Nymphen, dem Gößweinsteiner Franzosenloch oder vom „Gozwinsteiner“. Eben Sagen und Spukgeschichten über Gößweinstein die auf den Sagentafeln nicht nur nachzulesen, sondern auch zu erleben sind.

An der siebten Tafel kann man zum Beispiel den QR-Code mit dem Handy einscannen und sich so die Sage vorlesen lassen. Oder am Kreuzberg können die Kinder schätzen wie hoch das wundertätige Bergkreuz dort ist und an der Marienkapelle den Gesang erahnen.

Es ist nicht nur ein neuer Rundwanderweg um in die Natur zu erleben, sondern eben auch um die Gößweinsteiner Sagen zu entdecken.

Der Sagenweg ist sehr lehrreich weil die Kinder nicht nur etwas über die Sagen, sondern auch über die Natur oder zum Beispiel über die Fledermäuse erfahren.

Kinderwanderung Für Kapitäne und Gipfelstürmer rund um Gößweinstein

Das Ferienzentrum Gößweinstein bietet unseren kleinen Gästen eine besondere Kinderwanderung an: Für Kapitäne und Gipfelstürmer!

Gößweinstein – Stempfermühle – Sachsenmühle

Kinder wandern mit dem VGNFür Kinder ab 6 Jahren

Länge:
Gößweinstein - Stempfermühle - Sachsenmühle: 5 km (ca. 2,5 Std.)
Kinderwagen geeignet: Nein
Den Faltplan erhaltet ihr im Haus des Gastes oder hier!

Nach Gößweinstein könnt ihr entweder mit dem Trubachtal-Express 229 von Gräfenberg aus fahren oder ihr kommt mit dem Wiesenttal-Express 389. Der fährt von Pegnitz R3 nach Ebermannstadt R22 und zurück. In Gößweinstein gibt es mehrere Haltestellen. Ihr müsst an der Haltestelle „Freibad“ aussteigen.

Wegbeschreibung

Von der Haltestelle geht ihr auf der linken Straßenseite in Richtung Gößweinstein. Bei der nächsten Teerstraße seht ihr am Pfosten für die Straßenschilder schon den „Balthasar-Neumann-Rundweg“ ausgeschildert. Diesem Symbol folgt ihr bis in die Stadt.

Zunächst geht es nach links, nach ein paar Schritten folgt ihr rechts dem Wiesenweg am Hang entlang. Von hier aus könnt ihr die Burg Gößweinstein wunderbar sehen.

Der Weg schlängelt sich entlang einiger Hecken bis zum Spielplatz am Hallenbad. Über den Parkplatz geht es auf dieser Straße ein kurzes Stück in Richtung Stadtmitte, bevor es dann links den Berg in Richtung Fischersruh hochgeht.

Ein kurzer Abstecher zum Aussichtspunkt lohnt auf jeden Fall. Der Weg führt aber geradeaus weiter an der Friedhofsmauer zum Eingangstor.

Von dort aus geht es auf einem kleinen Pfad an der Mauer weiter, über die Teerstraße hinüber und dann das kleine Gässchen rechts nach oben.

Hinter der Kapelle vorbei, folgt ihr geradeaus der Straße. Hier verlasst ihr jetzt den Balthasar-Neumann-Weg. Er wird uns auf unserer weiteren Wanderung aber immer wieder begegnen.

Hier beginnt ein Kreuzweg, der bis zum Gipfel auf den Kreuzberg führt. Entlang des Weges sind verschiedene Stationen des Leidensweges von Jesus auf einzelnen Steinen dargestellt.

A: Wie viele Stationen des Kreuzweges könnt ihr auf dem Weg entdecken?

Der Weg biegt leicht rechts von der Teerstraße ab, am Waldrand entlang, vorbei am Kindergarten im großen Bogen links den Berg hinauf. Ihr kommt an der Elisabeth- und der Ölberg-Grotte vorbei, danach führen die Stufen hinauf zur Ludwigshöhe.

Hier ist eine große Höhle, in der manchmal auch Gottesdienste oder andere Veranstaltungen stattfinden. Den Abstecher zum Aussichtspunkt dürft ihr euch auch hier nicht entgehen lassen. Der Weg führt euch links weiter, bis ihr zum Ende des Kreuzweges kommt. Vom Kreuzberg habt ihr den besten Blick auf Gößweinstein. Die Stufen geht es von hier aus wieder hinunter, an der Kapelle vorbei, entlang der Mauer bis zur Basilika und zum Wallfahrtsmuseum.

GESCHICHTE
Wallfahren ist wie Gottesdienst unterwegs. Man läuft und spricht dabei mit Gott. Meistens sind mehrere Menschen zusammen unterwegs und das kann viele Stunden oder sogar Tage dauern. Wallfahrten werden zu besonderen Orten gemacht, wo z. B. Menschen auf wundersame Weise geholfen wurde. Sie waren z. B. schwer krank und kein Arzt konnte helfen, aber weil sie an die göttliche Kraft dieses Ortes glaubten und beteten, wurden sie gesund.
Im Wallfahrtsmuseum wird in mehreren Räumen alles über Wallfahrten erzählt.
Eine kleine Maus wohnt in der Wallerei. Sie führt euch durch das Museum. Vielleicht entdeckt ihr sie ja in ihrem Versteck.

Wallfahrtsmuseum Gößweinstein
Di.–So., 10–18 Uhr, Kinderführungen ab 5 Personen nach Vereinbarung unter
Tel. 09242 740425 und 09242 741766

B: Wie heißt die Maus, die im Wallfahrtsmuseum wohnt? Innen könnt ihr’s erfahren.
 
GESCHICHTE

Johann Balthasar Neumann wurde vor über 300 Jahren geboren. Er war einer der besten deutschen Baumeister – also so was wie heute ein Architekt – in der Kunstepoche Barock. Er hat den Plan für die Basilika entworfen. In der Zeit des Barocks haben die Fürsten und Bischöfe versucht, ihre Macht und Stärke mit viel Prunk und Pracht zu demonstrieren. Runde, oft auch verspielte Formen und Gestalten aus Marmor mit Gold verziert, sind typisch für diese Zeit. Die Basilika in Gößweinstein ist ein sehr schönes Beispiel dafür.

Einen kleinen Abstecher in die Basilika solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Hier könnt ihr selber mal nach den Formen und Gestalten aus der Barockzeit suchen.

C: Wo findet ihr diese Engelsfigur in der Basilika?

Von der Basilika geht es ein Stück nach links zum Gasthof Rose. Hier folgt ihr rechts der Burgstraße. Am Ende der Straße lauft ihr links weiter zur Burg.

D: Wann wurde die Burg das erste Mal urkundlich erwähnt? Bei der Burg könnt ihr’s erfahren.

Vor der Burg zweigt ein kleiner Weg ab, haltet euch bis ins Tal an die Markierung. In Serpentinen geht es links den Berg hinab durch den Wald. Durch ein Felsentor hindurch am Felstensteig vorbei, könnt ihr schon bald das Rauschen der Wiesent hören.

Der Weg führt euch bis zur Stempfermühle. Hier habt ihr die Möglichkeit, eine kleine Bootsfahrt auf der aufgestauten Wiesent zu machen.

Bootsverleih „Leinen-Los“, Tel. 0170 7551943,
Öffnungszeiten: 1.5.–30.9. bei gutem Wetter,10.30–18 Uhr
Kinder: 1,50 € f. 1/2 Std., Erwachsene: 1,80 € f. 1/2 Std.

An einer Tafel beschrieben könnt ihr auch die Sage um die schönen Nymphen von den Stempfermühl-Quellen nachlesen, die vor langer Zeit hier gelebt haben sollen, aber leider sterben mussten.

E: Wie viele Quellen entspringen an der Stempfermühle?

Der Weg führt euch jetzt flussabwärts entlang der Wiesent und bald auch entlang der Bahnschienen bis zur Sachsenmühle.

An manchen Tagen im Sommer fährt hier eine alte Dampflok. An der Sachsenmühle gibt es ein Wehr, welches das Wasser aufstaut. Vom wunderbaren Biergarten aus könnt ihr den Kanufahrern auf der Wiesent zuschauen.

Zur Bushaltestelle Kajakfahrer an der Sachsenmühle müsst ihr an der Sachsenmühle vorbei ein Stück vor zur Bundesstraße laufen. Am alten Bahnhof ist die Haltestelle „Sachsenmühle“. Die Linie 389 bringt euch von hier aus nach Pegnitz zur R3 oder nach Ebermannstadt, von wo aus ihr mit der Regionalbahn R22 nach Forchheim R2 fahren könnt.

Familienradtour rund um Pottenstein in der Fränkischen Schweiz

Pottenstein – Weidmannsgesees – Kleinlesau – Pfaffenberg – Steifling – Haßlach – Pottenstein

Länge: ca. 15 Kilometer
Ausgangspunkt: Jugendherberge Pottenstein
Fahrstraßenbenutzung: ca. 50 %, sehr wenig befahren
Einkehrmöglichkeiten: Weidmannsgesees, Kleinlesau, Brünnberg und Haßlach
Schwierigkeitsgrad: leicht, keine größeren Steigungen

Tourenbeschreibung:
Wir starten an der Jugendherberge Pottenstein und fahren in nördlicher Richtung auf der Gemeindestraße vorbei an Weidmannsgesees bis zur Kreuzung Rackersberg – Kleinlesau – Haßlach. Die Kreuzung wird geradeaus passiert, nach etwa 150 Metern folgt die Tour der Markierung blauer Querbalken rechts in einen Feldweg hinein. Durch Wald und Flur auf einem bequemen Weg kommt bald der Ort Kleinlesau in Sicht. Auf dem Wanderparkplatz ist eine kleine Rast empfehlenswert, wer einkehren möchte, kann links durch den Ort Kleinlesau durchfahren und auf dem Campingplatz „Jurahöhe“ mit Kinderspielplatz und eigener Hausschlachtung gemütlich rasten.
Wieder zurück führt die Route vom Wanderparkplatz weiter, immer der Markierung blauer Querbalken folgend weiter Richtung Norden. Nach einigen hundert Metern taucht linkerhand der Ort Pfaffenberg auf. Der Feldweg endet auf der Gemeindestraße Pfaffenberg – Zauppenberg, die Straße rechts bergab bis ins Tal, dort folgen wir den Feldweg und Wanderweg rechts ab nach Steifling.
Ein sehr moderater Anstieg fernab jeglichen Straßenverkehrs führt bis zum Weiler Steifling mit seinem bekannten Ziehbrunnen.
Wer dazwischen das Bedürfnis hat, gut und günstig einzukehren, dem sei ein Abstecher zum Dorfwirtshaus nach Brünnberg (der Weg ist ausgeschildert) empfohlen. Von Steifling aus folgen wir der Straße nach Haßlach, wo am Waldrand die Räder kurz abgestellt werden sollten und die Sandloch – Höhle erkundet werden will – ein Erlebnis für jung und alt. Weiter nach Haßlach, wo der Landgasthof Schmitt mit idyllischem Biergarten und einfachen, aber sehr preisgünstigen Brotzeiten zum Verweilen einlädt. Wir fahren die kaum befahrene Landstraße nach Pottenstein weiter und kommen nach etwa 2
Kilometern an einer weiteren Attraktion vor allem für Kinder vorbei – dem einzigen Känguruh – Gehege in Bayern. Es macht Spaß, den kleinen Sprungkünstlern zuzuschauen.
Die Straße führt weiter geradewegs nach Pottenstein, vorbei an den Tennisplätzen und der Volksschule zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Empfohlenes Kartenmaterial:
Appelt Wander- und Radkarte „Innere Fränkische Schweiz“, Preis € 5,00 erhältlich im Verkehrsbüro Pottenstein

Kindererlebnisweg im Zauberland

Kindererlebnisweg im Zauberwald
Wer findet den Schatz der Bachprinzessin?

Kindererlebnisweg im Zauberwald. Wer findet den Schatz der Bachprinzessin?Macht euch wie Jakob, der Schäfer auf die Suche nach der schönen Bachprinzessin. Ihr müsst im Zauberwald schwierige Prüfungen bestehen. Aber das geheimnisvolle Holzmännlein wird euch begleiten und beschützen.Vielleicht findet ihr sogar den Perlenschatz!

Zehn Tafeln erzählen euch die Geschichte von Jakob, der Bachprinzessin und dem Holzmännlein.

Es geht etwa 1 km auf Waldwegen (Mengersdorf bei Obernsees) durch den Zauberwald.Die Wege können nach Regenfällen streckenweise etwas matschig sein.Der gesamte Weg ist kinderwagentauglich.

Susanne Anker

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