Levi Strauss Museum Buttenheim

Museen - Ausstellungen Fränkische Schweiz

Susanne Anker

Erstellt | Geändert

Museen in der Fränkischen Schweiz

Dass jeder größere Ort ein Heimatmuseum hat, muss kaum erwähnt werden.
Das zentrale Museum ist jedoch das Fränkische-Schweiz-Museum in Tüchersfeld, das nicht nur einen Überblick über Land und Leute gibt, sondern neben einer geologischen Abteilung auch wechselnde Sonderausstellungen bietet.

Das Krüge-Museum (Museen Fränkische Schweiz)

Das Krüge-Museum

Das Krügemuseum der Stadt Creußen ist seit 1950 in der Torwächterstube des Hinteren Tores stilvoll untergebracht. Es lohnt sich, die Stufen hinaufzusteigen, denn die dicken Sandsteinmauern beherbergen ein besonderes Schatzkästchen: ein Museum mit dem weltberühmten Creußener Steinzeug.
Die mehr als 150 ausgestellten Exponate geben einen Überblick über das Schaffen der Krugmachermeister im 17. u. 18. Jahrhundert auf die Dauer ihrer Herstellungszeit von ca. 170 Jahren.

Das Produktionsspektrum umfasste Krüge, Kannen, Flaschen und Töpfe und teilte sich in Schmuck- und Gebrauchsware. Beide Gruppen, obwohl optisch so unterschiedlich auf den heutigen Betrachter wirkend, wurden mit den gleichen handwerklichen Erfahrungen und Regeln aus Ton hergestellt.

Die Geschichte des Museums
Blickt man anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Krügemuseums der Stadt Creußen am 15. Juli 2000 in die Geschichte des Museums zurück, so lässt sich heute sagen, dass die Anfänge für ein Steinzeugmuseum in Creußen weit mehr als 50 Jahre zurückliegen.
Eine erste Sammlung verschiedener Gefäße entstand in der Zeit von 1882 – 1888 und umfasste schließlich 135 Exponate. Sie wurde durch den damaligen Bürgermeister Christian Grüner veranlasst und vom Stadtschreiber Karl Mann dokumentiert. Fanden sich noch in verschiedenen Familien Exemplare, so wurde auf deren Erwerbung selbst zu den höchsten Preisen förmliche Jagd gehalten und diese drohte im Monat Oktober 1882 derartig zu werden, dass auch der Rest aus Creußen gar auswandern sollte.

In der Absicht, die gesammelten und inventarisierten Krüge "... auf alle Zeiten dem nachkommenden Geschlechte zur Ansicht zu stellen ...", erließen die Hauptkrugbesitzer ein "Statut" und unterzeichneten es am 6. Juni 1888. Der Verbleib der Krüge in städtischer Obhut war damit geregelt. Der Stadtmagistrat beschloss daraufhin am 21. Juni 1888 "... daß er auf alle Zeiten unentgeltlich die Obsorge für die ungeschmälerte Erhaltung und Sicherstellung ... übernehme." Die Krüge wurden nun in einem extra dafür angefertigten Schrank im Alten Rathaus ausgestellt. Nach dem 2. Weltkrieg bestand im Rathaus keine Aufstellungsmöglichkeit mehr. Bürgermeister Mehl ergriff die Initiative zur angemessenen Unterbringung der im Speicher des Rathauses gelagerten Sammlung. Im Mai 1948 wandte er sich an des Landesamt für Denkmalpflege. Es bestätigte im März 1949 der Stadt Creußen durch Dr. Georg Lill: "Der Gedanke, die im Besitz der Stadt befindliche Sammlung von Creußener Krügen ... in einem Raum des Stadttores aufzustellen, erscheint uns sehr glücklich. Damit würde dem einstigen bedeutenden Handwerkszweig ein Denkmal gesetzt." Nach einer Besprechung am 27. August 1949 in der Gaststätte Lorenz Küffner, Habergasse wurde auch Herr Dr. Thiel, Landrat des Landkreises Pegnitz und Kulturreferent der Regierung von Oberfranken, ein beständiger und kundiger Unterstützer der Stadt Creußen in Sachen Steinzeug, hinzugezogen. Er veranlasste die finanzielle Förderung für die Errichtung des Museums und den Ankauf etlicher Creußener Krüge.

Am 15. Juli 1950 wurde das Museum in der ehemaligen Torwächterstube des Hinteren Tores eröffnet.
Zu dieser Zeit erfolgte auch die zweite Bestandsaufnahme der Gefäße durch Herrn Fritz Bayerlein und Herrn Dr. Heinrich Thiel. Nebenbei bemerkt, dieses Verzeichnis wurde 1980 von Herrn Bayerlein fortgeschrieben und 1999 von U. Kröll und M. Abel nochmals ergänzt.

Für die Stadt Creußen war es ein ausgesprochener Glücksfall, dass Professor Dr. Joachim Kröll, ab 1977 Museumsleiter, vorwiegend unter geschichtlichen Gesichtspunkten die Steinzeugforschung weiter betrieb. 1980 veröffentlichte er das Buch "Creußener Steinzeug". Er und seine Frau trugen mit ihrem Wirken wesentlich zum Bestehen und zur Bekanntheit des Museums bei.
Heute betreuen Frau Ursula Kröll und ein Kreis von Führer/innen mit der Freude an der Einmaligkeit des Creußener Steinzeugs und dem Stolz auf die eigene örtliche Geschichte das Museum ehrenamtlich.
Quellen: „Creußener Thonindustrie“, 1888

Öffnungszeiten:
Ab Ostern bis 31. Oktober
Mittwoch, Samstag, Sonntag 10.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr
ab 1. November bis Ostern
Samstag 14.00 - 17.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr

Führungen außerhalb der Öffnungszeiten sind selbstverständlich jederzeit nach Absprache möglich.
Tel.: 09270/5805

Das Krüge Museum ist Mitglied im Verband Museen Fränkische Schweiz.

Heimatmuseum (Museen Fränkische Schweiz)

Das Heimatmuseum Ebermannstadt befindet sich im 1. Stock des Bürgerhauses in der Bahnhofstraße 5.

Die Geschichte unserer Stadt lässt das Heimatmuseum seit seiner Gründung 1923 vor den Augen interessierter Besucher wieder auferstehen.

Eindrucksvolle Einblicke in die Erdgeschichte bietet zum Beispiel die viel bestaunte Fossiliensammlung. Das bekannteste und eindrucksvollste Stück ist der 1999 in einem örtlichen Steinbruch gefundene Fischsaurier. Doch die Reise führt noch weiter durch die bewegte Vergangenheit: Das Heimatmuseum entführt Sie zurück in die frühgeschichtliche Besiedlung, schildert lebendig den Alltag der Frau und zeichnet die Entwicklung des Handwerks sowie des Brauwesens nach. Dem Leben und Werk des Ebermannstädter Bildhauers Friedrich Theiler (1748 – 1826) hat das Museum einen weiteren Schwerpunkt gewidmet.

Die nach Themen aufgeteilten Räume präsentieren sich in einer modernen Gliederung und werden kontinuierlich erneuert und ergänzt. So wurden die Räume „Welt der Frau“ und „Handwerk“ 2009 neu eingerichtet und gestaltet.

Bereits fertiggestellte Sammlungen sind:
- Erdgeschichte mit der für die Region typischen Fossilien
- Alltagskultur und Handwerk (Keramik, Möbel, Haushaltsgegenstände, Werkzeug) mit einer Sonderabteilung Trachten.

Weitere Exponate werden zu diesen Themen angeboten:
- Vor- und frühgeschichtliche Besiedlung des Gebietes um Ebermannstadt
- Stadtgeschichte (Urkunden, Waffen, Alltagsgegenstände)
- Das Heimatmuseum entführt Sie zurück in die frühgeschichtliche Besiedlung, schildert lebendig den Alltag der Frau und zeichnet die Entwicklung des Handwerks sowie des Brauwesens nach.Dem Leben und Werk des Ebermannstädter Bildhauers Friedrich Theiler (1748 – 1826) hat das Museum einen weiteren Schwerpunkt gewidmet.

Öffnungszeiten:
sind von November bis Februar
Jeden 2. Sonntag im Monat
(08.12., 12.01, 09.02.)
Für Gruppen nach Vereinbarung, Tel.: +49 9194 / 50640 (Touristinformation).

Kontakt:
Heimatmuseum Ebermannstadt
Bahnhofstr.5
Telefon: 09194-50640

Weitere Infos unter www.heimatmuseum.ebermannstadt.de.

Das Heimatmuseum in Ebermannstadt ist Mitglied im Verband Museen Fränkische Schweiz.

Die Synagoge (Museen Fränkische Schweiz)

Die 1822 am Platz ihres Vorgängerbaus aus dem Jahre 1738 erbaute Synagoge war eine der bedeutendsten und größten Dorf- synagogen in Oberfranken. In der Pogrom- nacht des 9. November 1938 wurde sie ge- schändet, wegen ihrer Lage im eng bebau- ten Ortskern jedoch weder gebrandschatzt noch gesprengt.
Während der Kriegsjahre diente sie den Nazis als Lagerraum. 1954 verkaufte sie der Freistaat Bayern an die Raiffeisenkasse in Ermreuth. Bis zu ihrem Weiterverkauf an den Markt Neunkirchen am Brand im Jahr 1974 wurde die Synagoge seitens der Raif- feisengenossenschaft als Lager für landwirt- schaftliche Maschinen u.ä. zweckentfrem- det und erfuhr massive architektonische Veränderungen. 1989 gründeten der Landkreis Forchheim und der Markt Neunkirchen am Brand einen Zweckverband zur Erhaltung und Sanierung des Bauwerks. Nach mehrjährigen Restaurierungsarbeiten fand am 19. Juni 1994 die feierliche Wiedereinweihung des alt-neuen Gotteshauses statt.

Dieses Museum gehört dem Verband Museen Fränkische Schweiz an.

Pfalzmuseum Forchheim (Museen Fränkische Schweiz)

Im Herzen der historischen Altstadt Forchheims liegt eines der kulturhistorisch interessantesten Gebäude der gesamten Region: die Kaiserpfalz.

Dieses Denkmal von nationaler Bedeutung ist einer der wichtigsten Profanbauten Süddeutschlands.

Bekannt ist das malerische fürstbischöfliche Schloss aus dem 14. Jh. heute vor allem durch die kostbaren spätgotischen Wandmalereien. Die Kaiserpfalz beherbergt im Ost- und Südflügel das Pfalzmuseum Forchheim mit drei Spezialmuseen: 1300 qm Ausstellungsfläche und etwa 500 qm Nutzfläche bieten Platz für das Archäologiemuseum Oberfranken, das Stadt- und das Trachtenmuseum und wechselnde Sonderausstellungen.

Das Archäologiemuseum Oberfranken, ein Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München erschließt sich dem Besucher die bedeutende Fundlandschaft Oberfrankens in vorgeschichtlicher Zeit: Über 600 Spitzenobjekte, die zum großen Teil erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden, wie Kultgegenstände, Waffen und Schmuck, zeugen vom kulturellen Reichtum der Region von der Steinzeit bis an die Schwelle der Neuzeit.

Zudem befinden sich im Pfalzmuseum Forchheim das Museum zur Stadtgeschichte Forchheims und das Museum zum Trachtenwesen der Fränkischen Schweiz: Durch die 1200-jährige Geschichte der Stadt Forchheim kann der Besucher einen spannenden Spaziergang antreten, auf dem er in Inszenierungen, Multimedia- und Mitmachstationen in die Vergangenheit entführt wird.

Im Trachtenmuseum eröffnet sich dem Besucher eine liebevoll arrangierte Sammlung von Originaltrachten aus der Fränkischen Schweiz, die die Vielfalt und die  unterschiedlichen Funktionen dieser außergewöhnlichen Kleidung dokumentiert.

Ab dem 13. Mai 2012 ist als Ergänzung zu den Dauerausstellungen das Erlebnis- museum Rote Mauer in unmittelbarer Nähe des Pfalzmuseums (Wallstraße 19) zugänglich - ein einzigartiges Museum zur Geschichte der Festungsanlagen. Der Besucher erfährt die Geschichte der Forchheimer Festung am authentischen, historischen Platz, in der im Originalzustand erhaltenen, ehemaligen Kasematte aus dem 16. Jahrhundert. Das Erlebnismuseum spricht das Publikum mit Insze- nierungen, Texttafeln und Hörspielen an, die den Alltag in einer belagerten Stadt er- zählen.

Die Kaiserpfalz ist „Kulturpfalz“: Sonderschauen, Konzerte, Theater, Kunsthand- werkermarkt und ein umfangreiches museumspädagogisches Angebot  machen die Kaiserpfalz  zum Ort des Lernens und der Begegnung.

Das Museum ist behindertengerecht gestaltet.

Das Pfalzmuseum Forchheim ist Mitglied im Verband Museen Fränkische Schweiz.

Kontakt
Pfalzmuseum Forchheim
Kapellenstraße 16
91301 Forchheim
Email: kaiserpfalz@forchheim.de
Tel: 09191 714-327, -384 (Verwaltung), -326 (Kasse)
Fax: 09191 714-375

Feuerwehrmuseum Forchheim

Im Jahr 2000 hat die Freiwillige Feuerwehr Forchheim ein eigenes Feuerwehrmuseum eingerichtet. Zu sehen sind unter anderem Spritzenwagen aus der Gründerzeit, Ausgeh- und Einsatzuniformen, eine Modellsammlung und ein altes Löschfahrzeug. Für einen Besuch ist eine Anmeldung erforderlich. Sie finden das Feuerwehrmuseum in der Egloffsteinstr. 3.
 
Öffnungszeiten auf Anfrage
 
Eintritt pro Person:
1,00 € Erwachsene
0,50 € Kinder
 
Weitere Informationen und Anmeldungen bei:
Günther Kammerer, Tel: 09191/67659 oder 0173/3908976:

Erlebnismuseum Rote Mauer: Kriegsalltag hautnah - Festungsmuseum in Forchheim


Die Stadt Forchheim ist um ein neues Museum reicher: Nach der feierlichen Eröffnung ist das Erlebnismuseum Rote Mauer als weiterer Teil des Pfalzmuseums Forchheim ab Sonntag, dem 13. Mai 2012 auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Damit ist die Geschichte der Forchheimer Festung wieder am authentischen, historischen Platz, in der im Originalzustand erhaltenen, ehemaligen Kasematte aus dem 16. Jahrhundert (Eingang Wallstraße 19) erlebbar.

Zur festlichen Eröffnung am Donnerstag, dem 10. Mai 2012 lobte Regierungspräsident Dr. Wilhelm Wenning die Stadt Forchheim für diese neue kulturelle Errungenschaft. Die Stadt beweise mit diesen antizyklischen Investitionen im kulturellen Bereich, dass ihr auch die sogenannten „weichen“ Standortfaktoren am Herzen liegen. Kreisheimatpfleger Dr. Andreas O. Weber gab in seiner lebendigen, detailreichen Festrede einen Überblick über die historischen Gegebenheiten, wie z.B. der Markgrafenkrieg 1552, der schließlich zum Bau der Forchheimer Festung führte.

Mit dem Erlebnismuseum Rote Mauer wird ein spezielles Konzept umgesetzt, erläuterte Museumsleiterin Susanne Fischer: „Die einstige Bastion in der roten Mauer ist ein Ort der Ge-schichte. Ein einzigartiges, authentisches Baudenkmal, das sich auch nach der Einrichtung zum Museum nahezu unverändert im Zustand von 1553 befindet. Darüber hinaus ist sie ein Museum geworden, das nun eine Reihe von museal präsentierten Wappensteinen und Bauzier der ehemaligen Festung enthält.
Im unteren Bereich der Bastion öffnen wir ein weiteres Kapitel der Stadt- und Festungsgeschichte. 1634 belagerte ein schwedisches Heer im Dreißigjährigen Krieg die Festung Forchheim für mehrere Wochen. Der Dreißigjährige Krieg war einer der grausamsten Kriege der Menschheitsgeschichte. Wir lesen distanziert von solchen Kriegen und Ereignissen, stellen uns aber nicht vor, was sie für die damaligen Menschen an Not und Elend bedeutet haben. Ein Hörspiel soll deshalb unseren Besuchern vorführen, was 1634 in den Menschen vorging, als über 2000 Schweden vor ihrer Stadt lagen und es immer wieder zu Schießereien kam. Die historischen Ereignisse werden so ganz anders und unmittelbar erlebbar.“

Ein besonderes Anliegen sei dem Pfalzmuseum die Museumspädagogik, so Fischer. Deshalb gebe es im Erlebnismuseum Rote Mauer einen Bereich der Interaktion. Gerade junge Besucher könnten eher auf einer haptischen Ebene für historische Zusammenhänge interes-siert werden. Spezielle Führungen mit Agil, dem Büro für angewandte Archäologie, Bam-berg, werden vom Museum angeboten. Beispielsweise zeige der riesige Tretradkran, wie die gewaltigen Bauwerke mit reiner Muskelkraft überhaupt errichtet werden konnten.

Das Festungsmuseum ist ab Sonntag, dem 13. Mai 2012 von 10.00 bis 17.00 immer sonntags in den Sommermonaten zugänglich. Der Eintritt von 3,-- € (2,50 €) gilt für das gesamte Pfalzmuseum. Kinder bis 12 Jahre erhalten freien Eintritt.

Erlebnismuseum Rote Mauer
Wallstr. 19, 91301 Forchheim
Tel.: 09191/714-327

Öffnungszeiten:
Mai bis Oktober
Sonntags 10.00 bis 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung

Wallfahrtsmuseum Gößweinstein (Museen Fränkische Schweiz)

Wallfahrtsmuseum Gößweinstein

Hinter historischen Mauern eines schlichten Gebäudes des 18. Jahrhunderts, dem ehemaligen Mesner- und Schulhaus, überrascht ein modernes, künstlerisch gestaltetes Museum mit 275qm Ausstellungsfläche auf drei Stockwerken.

Der inspirierende Wechsel von Farben sowie von Hell und Dunkel schafft für jeden Raum eine neue Atmosphäre, die gleichzeitig Signal ist für ein neues Thema und im übertragenen Sinne auch die Wechselfälle des Lebens und des Pilgerns darstellt.

Die teilweise kleinen Räume sind durch Video- stationen virtuell erweitert. Der konzeptionelle Bogen spannt sich vom Allgemeinen zum Speziellen, vom multireligiösen Phänomen Pilgern, zur Dreifaltigkeitswallfahrt von Göß- weinstein.

Drei Anlässe führten zur Gründung des Wallfahrtsmuseum Gößweinstein und präsentieren sich in der Dauerausstellung: die größte Dreifaltigkeitswallfahrt Deutschlands, die prächtigste Kirche der Fränkischen Schweiz und ein Votivschatz besonderer Art.

Drei Gewölberäume im Untergeschoss dienen Sonderausstellungen und diversen Veranstaltungen des Museums. Das Konzept des WMG führt jedoch über die eigenen "vier Wände" hinaus. Das heutige Museum, ehemals das Mesner- und Schulhaus, ist Teil des Heiligen Bezirks rings um die Pfarr- und Wallfahrtskirche. Dieser kann in die Museumsführung mit einbezogen werden.

Das WMG beteiligt sich an ausgewählten Projekten zur Erforschung und Prä- sentation von Flurdenkmälern und Kapellen an den regionalen Wallfahrtswegen.

Kontakt
Dr. Regina Urban (Museumsleitung)
Balthasar-Neumann-Str. 2-4
91327 Gößweinstein

Tel: 09242 / 741766 (Büro)
Tel: 09242 / 740425 (Basilika-Laden & Museum)
Fax: 09242 / 740432

www.wallfahrtsmuseum.info

Das Wallfahrtsmuseum Gößweinstein ist Mitglied im Verband Museen Fränkische Schweiz.

Fränkisches-Spielzeug-Museum

Spielzeugmuseum Gößweinstein

Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahre 1834, in dem das Museum untergebracht ist, befindet sich in unmittelbarer Nähe der weltberühmten Basilika im Ortskern von Gößweinstein.

Das Spielzeugmuseum Gößweinstein zeigt überwiegend Ausstellungsstücke bis in die 60er Jahre.
Über drei Etagen verteilt soll ein möglichst umfassender Überblick über die gesamte Palette fränkischer Spielzeugproduktion gegeben werden. Das Tretauto, die Puppenküche, Eisenbahnen, Teddys, Blechspielzeug, Figuren, Dampfmaschinen und Metallbaukästen: all das gibt es zu sehen. Bei manchem Besucher mögen sich nostalgische Gefühle einstellen, wenn er auf seinem Rundgang Spielzeug findet, mit dem er selbst als Kind gespielt hat.
Sonderausstellungen, Vorträge namhafter Autoren von Spielzeugliteratur, Puppen- und Teddykurse, Börsen, Diskussionsabende u.a. runden das Angebot des Museums ab.
Im Museumsshop können Besucher Spielzeug aus verschiedenen Jahrzenten, die Gegenstand der Ausstellungen sind, und Fachliteratur erwerben.

Kontakt:
Fränkisches Spielzeugmuseum
Balthasar-Neumann-Str. 15
Telefon: 09242-743577

Öffnungszeiten:
Mai - Oktober
Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Aktuelles aus dem Fränkische-Schweiz-Museum Tüchersfeld

Fränkische-Schweiz-Museum

Das Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld gehört mit seinen umfangreichen regionalen Sammlungen zu den sehenswertesten Museen Frankens.
Es ist untergebracht im sogenannten Judenhof, einem Gebäudeensemble des 18. Jahrhunderts, das durch seine Lage unterhalb zweier steil aufragender, markanter Felstürme weltweit bekannt ist und ein Markenzeichen der Fränkischen Schweiz darstellt.

Kontakt:
Fränkische Schweiz Museum Tüchersfeld
91278 Pottenstein
Tel. 09242/1640

Heimatkundliche Sammlung Gößweinstein

Heimatkundliche Sammlung Gößweinstein

Die heimatkundliche Sammlung finden Sie in Gößweinstein im Haus des Gastes (Tourismusbüro), einem ehemaligen Wohnhaus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. In dem renovierten Fachwerkhaus sind Objekte zur Geologie und Paläontologie, zur Vor- und Frühgeschichte der Umgebung, wie z.B. Versteinerungen zu sehen.

Darüber hinaus finden Sie alte Werkzeuge, fränkische Trachten und Modelle der Burg Gößweinstein. Im Erdgeschoss befindet sich die Tourist-Information. Der Eintritt ist frei.

Einen Pkw-Parkplatz finden Sie direkt am Haus des Gastes. Der Eintritt in die heimatkundliche Sammlung ist frei.

Öffnungszeiten
Ostern - 14.Oktober
Montag - Freitag: 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr,
Samstag: 10.00 Uhr bis 12 Uhr,
Sonntag: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr,
Mittagspause 12.00 - 13 Uhr

15. Oktober - Ostern
Montag - Donnerstag: 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr,
Freitag: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr,
Mittagspause 12.00 - 13 Uhr

Kontakt:
Heimatkundliche Sammlung
im Haus des Gastes
Burgstraße 6
91327 Gößweinstein
Telefon: 09242 / 456

Das Museum Alte Schule Hirschaid (Museen Fränkische Schweiz)

Museum Alte Schule Hirschaid

Die Alte Schule in Hirschaid wird seit ihrer Sanierung im Jahr 2000 als Kulturzentrum genutzt. In ihr trifft sich das musikalische Leben. Neben dem Gesangverein Hirschaid 1900 e.V. hat im 1913 errichteten Schulgebäude auch die Chorjugend Hirschaid e.V. eine Heimat gefunden. Das Museum Alte Schule wurde am 13. Oktober 2007 mit einem Festakt eröffnet. Mit regelmäßigen Sonderausstellungen wurden schon vorher ortsgeschichtliche Themen schlaglichtartig beleuchtet.
Hinweis: Das Museum Alte Schule ist barrierefrei zugänglich. Im EG befindet sich zudem eine behindertengerechte Toilette.

Kontakt
Kunst- und Kulturbühne Hirschaid e.V.
Kirchplatz 4
96114 Hirschaid

Tel. 09543 / 440987
Fax 09543 / 440989

www.kulturbuehne-hirschaid.de

Museum Tropfhaus Sassanfahrt bei Hirschaid (Museen Fränkische Schweiz)

Museum Tropfhaus Hirschaid

Ab dem Schuljahr 2010/11 steht für Schulklassen der 3. und 7. Jahrgangsstufe ein museumspädagogisches Angebot zur Verfügung, das von Studierenden des Faches Europäische Ethnologie der Universität Bamberg entwickelt wurde. Buchen Sie für Ihre Klasse einfach in der Geschäftsstelle !

"Leben und Arbeiten auf engstem Raum" - das ist das Leben im Tropfhaus. Im vermutlich kleinsten Freilichtmuseum Bayerns können Sie hautnah das Leben in einem "peuplierten" Dorf nachvollziehen. "Peuplierung bedeutet die gezielte Ansiedlung von Neubürgern, so geschehen in Sassanfahrt um 1800.

Das kleine Rittergut Sassanahrt wurde im Jahr 1784 von Reichsgraf Julius von Soden gekauft. Dieser wollte sein Dorf ausbauen und gab siedlungswilligen Menschen die Gelegenheit, sich ohne eigenen Besitz sesshaft zu machen. So entstanden in Sassanfahrt und Köttmannsdorf rund 100 kleine Häuser, in denen die neu angesiedelten Familien lebten.

Diese "Tropfhäuser" erhielten den Namen von den kleinen Grundstücken, auf denen sie standen. Sie reichten bis dahin, wo das Regenwasser vom Haus tropfte. Auf diesen kleinen Parzellen gab es für die Neubürger natürlich keine Möglichkeit, Landwirtschaft oder Viehhaltung zu betreiben. Auch die Erwerbsmöglichkeiten waren begrenzt, so verdingten sich die Menschen als Heimarbeiter, Hausierer oder Tagelöhner. Im Lauf der Zeit verarmte die Bevölkerung zusehends, manche Kinder waren gar gezwungen, nachts von den Äckern Kartoffeln zu stehlen.

Wie das Leben vielköpfiger Familien auf kleinstem Raum aussah, kann man im Tropfhaus erleben. Das Museumsgebäude stammt aus der Zeit um 1790 und ist das einzige bis heute unverändert erhaltene Tropfhaus in Sassanfahrt. In der Stube lebten und arbeiteten die Familienmitglieder. Sie war der einzige beheizbare Raum in dem nur knapp 30 qm großen Häuschen. In einer schmalen Küche wurde gekocht, und eine kleine Kammer bot ein wenig Raum zum Schlafen. Unter dem Dach war das Reich der Kinder. Eine Installation lässt erahnen, wie sie im ungeheizten Dachboden lebten und spielten.

Anfahrt:

Von Hirschaid aus kommend an der ersten Einfahrt nach Sassanfahrt links abbiegen. Die Straße führt dann bergauf, der Vorfahrtstraße nach links folgen, nach 100 Metern nach links in die Pfarrer-Hopfenmüller-Straße einbiegen. Das Museum Tropfhaus steht auf der linken Straßenseite am Hang.

Kontakt:
Pfarrer-Hopfenmüller-Straße 7
96114 Hirschaid - Sassanfahrt

Öffnungszeiten:

April bis Oktober an jedem 1. und 3. Sonntag im Monat von 13-17 Uhr und nach Vereinbarung

Eintritt:
1,00 € (ermäßigt 0,50 € für Schüler, Jugendliche und Mitglieder der Kunst- und Kulturbühne e.V.)

Kunst und Museum

Wie schon der Name sagt, sind im Gebäude von Kunst & Museum in Hollfeld in der Eiergasse, im Erdgeschoss Räumlichkeiten für Kunstobjekte, Ausstellungen und ein Atelier. Im ersten Stock ist ein Museum untergebracht.
Über die Künstlerwerkstatt von Axel Luther betritt man den sogenannten roten Saal, wo während des Jahres Quartalsausstellungen und im Sommer die Internationale Kunstausstellung stattfindet. Im Treppenhaus ist eine Galerie mit Leihgaben fränkischer Künstler eingerichtet.
Im ersten Stock sind kleine Museumsecken mit einer Zahnarztpraxis, einem Friseursalon, einem Schneiderzimmer und einer Hollfelder Uhrmacherwerkstatt eingerichtet. Weiterhin findet man dort Bayerns zweitgrößte Skisammlung vor.
Gegenüber dem Kunst und Museum befindet sich das Cafe Moritz mit antikem Ambiente.

Museumsscheune

Eine 1993 sanierte Scheune zwischen Rathaus und Stadtpfarrkirche - in herrlichem historischen Ambiente gelegen - vom Wittauerhaus zugänglich, bietet Zeugnisse einer über 975 Jahre alten Stadtgeschichte mit alter Handwerkstradition.

Im Erdgeschoss stehen exemplarisch alte landwirtschaftliche Geräte zum Transport, zur Bodenbearbeitung und Ernte, die in einer Atmosphäre von Scheune und kleinem Stall für sich sprechen. Eine Dokumentation über die Bodenkultur im Weizen- und Roggenanbau leiten über zu Geräten zur Flachsverarbeitung und Bienenzucht. Hausrat für das Buttern und Brotbacken im fränkischen Holzbackofen, sowie der Holzverarbeitung, geben im Obergeschoss einen Einblick in bäuerlicher Arbeitskultur und einer reichen örtlichen Handwerkstradition im fränkischen Hochjura.

Werkstatteinrichtungen und Produkte einer Wagnerei, einer Huf- und Nagelschmiede, alte Seilerwerkgeräte und Produkte, eine Sattlerei mit wertvollen Kuh- und Pferdegeschirr, ein funktionstüchtiger Webstuhl, Büttnereiwerkzeuge mit den typischen Erzeugnissen und Geräten des Schusters ergänzen die Dokumentation.
Die alte Töpfertradition aus Hollfeld, Wadendorf und Plankenfels mit Produkten der Porzellanfabrikation zeigt Töpferscheibe, Glasurmahlstein und Gefäße, sowie Kachelofentechnik. Stellwände und beleuchtete Vitrinen erlauben Wechselausstellungen für Korbmacher, Schreiner, Tüchner und Maler, sowie Buchbinder und Flaschner.

Tonbandaufzeichnungen können als Führungshilfen angefordert werden. Ein Museumsführer ist in Vorbereitung. Wander- und Wechselausstellungen, wie z.B. alte Trachten, Heiligenbilder und Brauchtum sind im Wittauerhaus (ehemals Seilerei, Färberei), - jetzt für Kunstausstellungen, Fremdenverkehrsbüro und Musikschule genutzt-, möglich.

Öffnungszeiten:
Mai bis Oktober
Samstag/Sonntag von 14.00 bis 16.00 Uhr
Führungen auf Anfrage unter Telefax: 09274-947595

Die Museumsscheune Hollfeld ist Mitglied im Verband Museen Fränkische Schweiz.

Museum Hummelstube in Hummeltal (Museen Fränkische Schweiz)

"Die Hummelstube der Rettl"
Annemarie Leutzsch, bekannt als „Rettl aus’m Hummelgau“, richtete in den 1960er Jahren ihre „Hummelstube“ im ehemaligen Stall des Wohnhauses ihrer Großeltern, dem Ruckriegelhof im Hummeltaler Ortsteil Pittersdorf, ein.
Der Kern der Sammlung stammt von den Bewohnern des Ruckriegelhofes, ergänzt durch Gegenstände aus dem Gebiet des Hummelgaus, der Region südwestlich von Bayreuth.
Das Inventar setzt sich aus Möbeln, Hausrat aller Art, historischer Kleidung, Fotografien sowie Urkunden und sonstigen schriftlichen Aufzeichnungen zusammen. Es gibt Aufschluss über das Leben im landwirtschaftlich geprägten Hummelgau.

Das neue Museumsgebäude

Um den Fortbestand der Sammlung von Annemarie Leutzsch zu sichern, erwarb sie die Gemeinde Hummeltal 2006 und ließ sie in ein neues Museumsgebäude überführen, das so genannte Zeckenhaus in Hummeltal.
Dieses ehemalige Wohnstallhaus aus dem Jahr 1846 wurde vollständig renoviert und zum Museum umgestaltet.
Dennoch lag der Gemeinde Hummeltal sehr viel daran, die Struktur des alten Sandsteinhauses zu erhalten. Viele Details wie die originale Treppe oder die alte Raumaufteilung geben den Charme des alten Bauernhauses wieder.

Ein Museum für den Hummelgau
Der Hummelgau, von Bayreuth und der Fränkischen Schweiz eingebettet, bildete in Hinblick auf Dialekt, Bräuche, Möbel und regionale Kleidung lange Zeit eine Eigenheit. Dieses Selbstverständnis, etwas Eigenes in der oberfränkischen Landschaft darzustellen, wird auch heute noch gepflegt.
Auch wenn die Grenzen des Hummelgaus schwimmend sind und je nach Anschauungsweise enger oder weiter gefasst werden können, so erstreckt sich doch das Kerngebiet dieser Region zwischen Mistelgau und Gesees.

Seit Juni 2009 präsentiert sich die Sammlung der „Rettl“ im Zeckenhaus in neuer, didaktisch aufbereiteter Ausstellung.
Im Einführungsraum werden Informationen zum Museumsgebäude, zur „Rettl“, der Sammlungsgeschichte und dem Sammlungsgebiet, dem Hummelgau, vermittelt. Im Obergeschoss befinden sich Exponate zu den Themen:

  • Schlafen – Hummelgauer Möbel aus dem 19. Jahrhundert
  • Arbeit auf einem Bauernhof
  • Kindheit
  • Essen
  • historische regionale Kleidung
  • Einkaufen im Tante-Emma-Laden

Der ehemalige Tante-Emma-Laden aus Gesees, der bis 1984 von den Cousinen von Frau Leutzsch betrieben wurde, zählt zu den wichtigsten Ausstellungsstücken. Er ist im Erdgeschoss des Museums untergebracht.
Das Inventar des Ladens stammt aus der Zeit zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und 1984 und vermittelt einen sehr guten Eindruck vom Einkaufen in einer typischen dörflichen Gemischtwarenhandlung.

Öffnungszeiten

1. Januar bis 31. Dezember:
Mittwoch und Sonntag
jeweils 14 – 17 Uhr

Gruppen/Schulklassen auch
außerhalb der angegebenen Zeiten

24. Dezember bis 6. Januar und
Karfreitag geschlossen

Kontakt
Museum Hummelstube
Bayreuther Str. 42
95503 Hummeltal
Telefon 09201 9186235
http://www.hummelstube.de

Das Museum Hummelstube in Mitglied im Verband der Museen Fränkische Schweiz.

Museum für Kraft- und Zugmaschinen

Im Ortsteil Pittersdorf befindet sich das Heimatmuseum "Hummelstube" mit vielen Exponaten aus der Gegend.Auf dem Museumsgelände befindet sich auch eine interessante Ausstellung von alten Traktoren, Motoren und bäuerlichen Maschinen.

Der Museumsverein für Kraft- und Zugmaschinen ist ein eingetragener und als gemeinnützig (Förderung kultureller Zwecke) anerkannter Verein, dessen Ziel die Errichtung einer öffentlichen Museumsaustellung sowie eines Magazins ist. Sammlungs- und Ausstellungsgegenstand des Museumsvereins sind alle Arten von Kraftmaschinen. Spezialgebiet darin ist die Darstellung der Kraftmaschine in der Zugmaschine. Zu den Zugmaschinen zählen alle denkbaren Arten von Motoren, seien sie mit festen, flüssigen, gasförmigen oder pulverisierten Brennstoffen betrieben oder mit Dampf, Heißluft, Wasser, Öl oder elektrischem Strom.

Im Eigentum des Museumsvereins befinden sich zur Zeit rund 50 Kraft- und Zugmaschinen.

Weiterhin besitzt der Museumsverein eine große Zahl langfristiger Leihgaben und sammelt jegliche Literatur zum Fachgebiet.
Das Museum befindet sich: Am Bahnhof 4 in 95503 Hummeltal, Tel.: 09201 597

Felix-Müller-Museum

Das Felix-Müller-Museum in Neunkirchen am Brand wurde im Sommer 2000 eingerichtet, in der Absicht, dem größten Künstler es Marktes eine würdige Erinnerungsstätte zu schaffen und sein Werk der Öffentlichkeit zu zeigen. Die finanzielle Grundlage dieses Museums bildet das Vermögen der Witwe Gertrud Müller, Gründerin der gleichnamigen Stiftung, die 1998 ins Leben gerufen wurde. Den künstlerischen Nachlas Ihres Mannes übergab Gertrud Müller, noch zu Lebzeiten, dem Markt Neunkirchen am Brand. Seit 1948 lebte und wirkte Felix Müller in Neunkirchen wo er 1961 sein eigenes Wohnhaus baute. Mit seinen Entwürfen prägte er das Ortsbild während der 50er und 60er Jahre in nachhaltiger Weise. Sein künstlerisches Erbe umfasst ca. 4000 Grafiken und über 100 Gemälde und Skulpturen. Hunderte von Briefen aus seiner Feder dokumentieren seinen wechselvollen Lebensweg.

Der 1904 in Augsburg geborene Bildschnitzer schuf überwiegend religiöse, expressive Werke wie Kruzifixe. Doch gehören auch Gemälde mit Motiven aus der fränkischen Landschaft, Porträts und Gebrauchskunst für öffentliche und private Auftraggeber zu seinem Gesamtwerk.

Zum Künstler:

Während der 20er und 30er Jahre lebte der Künstler in Laubendorf bei Fürth. Durch seine stilistische Nähe zum Expressionismus geriet er unter der Naziherrschaft unter Druck, das KZ drohte. 1940 wurde Felix Müller zur Wehrmacht eingezogen und musste an die russische Front. Aufgrund glücklicher Umstände durfte er auch dort künstlerisch arbeiten. Wie alle Werke Felix Müllers sind auch diese voller Kraft und echter Spiritualität. Durch Krieg und Nachkriegszeit gingen jedoch die meisten frühen Werke verloren. Erst sein "zweites Leben", das er in Neunkirchen am Brand aufnahm, brachte ihm neue Hoffnung.

In stetiger Auseinandersetzung mit der Kunst der Moderne, aber auch des Mittelalters sowie außereuropäischer Kulturen, schuf Felix Müller aus einer inneren Notwendigkeit heraus.

Im neuen Museum werden ca. 50 Werke des Künstlers Porträts in Bleistift, Kreide und Öl, Landschaftsbilder in Aquarell und Farbkreide, Tonplastiken, Bronzeskulpturen und Werke aus Holzausgestellt. In einer Ecke wurde die Küchennische seines Hauses nachgestellt. Multimediale Eindrücke vom Wirken und Leben erhält man nicht nur durch die ausgestellten Exponate, sondern auch durch original Tonaufzeichnungen von Felix Müll

Öffnungszeiten:
Sonntag von 15.00 - 17.00 Uhr

Anschrift:
Anton-von-Rotenhan-Straße 2
91077 Neunkirchen am Brand
Tel.: 09134-70542

Die Synagoge (Museen Fränkische Schweiz)

Die 1822 am Platz ihres Vorgängerbaus aus dem Jahre 1738 erbaute Synagoge war eine der bedeutendsten und größten Dorf- synagogen in Oberfranken. In der Pogrom- nacht des 9. November 1938 wurde sie ge- schändet, wegen ihrer Lage im eng bebau- ten Ortskern jedoch weder gebrandschatzt noch gesprengt.
Während der Kriegsjahre diente sie den Nazis als Lagerraum. 1954 verkaufte sie der Freistaat Bayern an die Raiffeisenkasse in Ermreuth. Bis zu ihrem Weiterverkauf an den Markt Neunkirchen am Brand im Jahr 1974 wurde die Synagoge seitens der Raif- feisengenossenschaft als Lager für landwirt- schaftliche Maschinen u.ä. zweckentfrem- det und erfuhr massive architektonische Veränderungen. 1989 gründeten der Landkreis Forchheim und der Markt Neunkirchen am Brand einen Zweckverband zur Erhaltung und Sanierung des Bauwerks. Nach mehrjährigen Restaurierungsarbeiten fand am 19. Juni 1994 die feierliche Wiedereinweihung des alt-neuen Gotteshauses statt.

Dieses Museum gehört dem Verband Museen Fränkische Schweiz an.

Deutsches Kameramuseum in Plech

Das Konzept des Deutschen Kameramuseums in Plech lautet schlicht und einfach: die Alltagsgeschichte der Fotografie zu zeigen und dabei vor allem die deutschen Erzeugnisse der 50er und 60er Jahre in Erinnerung zu rufen. Natürlich dürfen aber auch Exoten nicht fehlen.

Der “Museumsförderverein Deutsches Kameramuseum in Plech e.V.” betreibt das Museum, das in Räumen der Marktgemeinde Plech untergebracht ist. Eigentümerin der Exponate ist die gemeinnützige “Stiftung Kameramuseum Kurt Tauber”, die die Exponate dem Museum unentgeltlich zur Verfügung stellt.

Ein gern fotografiertes und gefilmtes Schmuckstück im Plecher Museum: der wieder originalgetreu aufgebaute Fotoladen Fischer aus Rhauderfehn in Ostfriesland. Die Möbel stammen aus dem Jahr 1956.

1: Kamera-Saal
Eigentlich ein 20 Meter langer und drei Meter breiter Gang vom Treppenhaus zu zwei früheren großen Klassenzimmern und einem kleineren Computerraum. In diesem hellen Gang zeigt eine Zeitschiene die rasante Entwicklung der Kameratechnik seit Erfindung der Fotografie auf und macht die Besucher mit Exponaten in vorerst sechs Glasvitrinen chronologisch mit typischen Beispielen der jeweiligen Zeit vertraut.
Die siebte Vitrinen enthält bereits die erste Sonderausstellung mit Erzeugnissen der Nürnberger Firma Carl Braun.
Die beleuchtbaren Vitrinen mit den stattlichen Ausmaßen von jeweils 100 x 50 x 180 Zentimeter (Bild rechts) lassen - übersichtlich nach Jahrzehnten aufgeteilt, die Meilensteine der deutschen und internationalen Kameraindustrie wieder aufleben.
Von der deutschen Agfa-Box bis zur schwedischen Hasselblad, von der legendären Leica bis zur billigen Pocket-Werbe-Kamera, von einer der ersten Spiegelreflexkameras Marke Voigtländer in der Größe zweier Schuhkartons bis zur berühmten James-Bond-Spionagekamera Minox sind viele bekannte und unbekannte Fotoprodukte im Original zu bestaunen. Weiter geht es in die Abteilung...

2: Großgeräte, Reprotechnik und Labor
Hier dominiert die Falz & Werner, eine 4,40 Meter lange Reprokamera aus Holz (Baujahr 1928), den sieben mal zehn Meter großen  Saal, der auch weitere Großbild- und Studiokameras, Laborgeräte und diverse außergewöhnliche Geräte präsentiert.
Darunter ein Exponat, das schon zu den erklärten absoluten Lieblingsstücken fast aller Besucher zählt: ein Planox-Heidoplast-Stereobildbetrachter von Franke & Heidecke (Rollei), der beweist, dass 3-D-Fotos keine Erfindung der heutigen Zeit sind, sondern schon in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in den gutbürgerlichen Wohnzimmern für Begeisterung sorgten.

3: Fotoladen anno 1956

Möbel und sonstiges Interieur eines ehemaligen Fotofachgeschäft aus Rhauderfehn in Ostfriesland wurden vor wenigen Jahren nach dem Tode des letzten Inhabers nach Plech verfrachtet und mit Originaldekorationen wieder neu aufgebaut - einschließlich vieler der damals angebotenen Fotoartikel, der früheren Filmbestelltüten, Firmenstempel, Einkaufstüten aus Plastik, des Geschenkeinwickelpapiers und der Original-Leuchtreklamen...
Man fühlt sich beim Betreten des Raumes sofort wieder wie "beim Photographen" und nicht wie an der unpersönlichen technisierten Fototheke im heimischen Drogeriemarkt, wo man seine Digitalbilder selbst in den Printer übertragen muss.
Dies sind - neben einer Vielzahl weiterer Einzelgeräte auch aus dem Bereich Film und Projektion die "Abteilungen" die jetzt schon zu sehen sind. Im Laufe der nächsten Monate werden ein weiterer sieben mal zehn Meter großer Saal und das Treppenhaus in den Ausstellungsbereich mit einbezogen. Und auch im "Kamera-Saal" (dem Gang) werden bis zur offiziellen Einweihung an Pfingsten weitere Themen in zusätzlichen Vitrinen aufgearbeitet und präsentiert.

Töpfermuseum

Das Töpfermuseum von Thurnau in der Fränkischen Schweiz.

Das Museum

Das eindrucksvolle Haus, in dem das Töpfermuseum untergebracht ist, war einst die Lateinschule von Thurnau. Gegründet im Jahre 1552, wurde die Schule in den Jahren 1598 und 1599 baulich erweitert und erhielt dabei ihre schöne Renaissance-Fassade. Der Bau enthielt zwei Klassenräume, eine Bibliothek mit ca. 3000 Bänden und ein Amtszimmer sowie je eine Wohnung für den Rektor und den Konrektor.
Durch reiche Stiftungen der Familie Förtsch und später der Herrschaften von Giech und von Künßberg, hob sich diese "Freischule" schon um 1600 positiv von den damals üblichen Schulen ab. Der Besuch dieser Schule schloß mit einem Examen ab, das zum anschließenden Besuch einer Universität berechtigte. Einen Tiefstand erlebte die Schule im 30-jährigen Krieg als der gesamte Markt große Not litt.
In der wiederum unruhigen kriegerischen Zeit am Anfang des 19. Jahrhunderts ist 1814 nur noch ein Lehrer an der Schule und als 1834 die Rektorenstelle einzogen wurde, war die Schule damit aufgelöst. Die Bürgerschaft verlangte 1848 die Wiedereröffnung der Anstalt und erreichte, daß sie 1849 als Privatschule bis 1914 wieder eingerichtet wurde.
In den Jahren 1918-1972 bargen ihre Räume Teile der landwirtschaftlichen Berufsschule. Nach deren Schließung dienten die Räumlichkeiten als Wohnungen und Abstellräume.
Die Marktgemeinde beschloss im Jahre 1978 dies alte, schöne Haus für ein Museum zur Verfügung zu stellen.
Der Kunstmaler und Keramiker Günther Stüdemann hatte mit seiner Frau in rund 50 Jahren nicht nur Thurnauer Töpfererzeugnisse aus alter und neuer Zeit gesammelt, sondern auch Dokumente und Bilder zusammengetragen, mit dem Ziel, die Töpfertradition des Ortes zu dokumentieren und einst der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
In vier Bauabschnitten wurde mit staatlicher Hilfe das Gebäude von Grund auf saniert und dem neuen Zweck angepasst.

(Quelle: Förderverein Töpfermuseum Thurnau)

Öffnungszeiten:
1. April – 30. September: Di. – Sa. 14 – 17 Uhr, So. 10 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr.
vom 1. Oktober – 6. Januar und 1. März bis 31. März Do. u. Sa. 14 – 17 Uhr, So 10 – 12 und 14 – 17 Uhr.

Eintrittspreise:
Erwachsene 2,- Euro, Gruppen ab 10 Personen 1,50 Euro, Schüler, Studenten und Schwerbeschädigte 1,- Euro, Kinder bis 6 Jahre frei.

Führungen von Gruppen jederzeit nach vorheriger Vereinbarung mit dem Museum (09228-5351) oder der Marktverwaltung (09228-9510), auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten

Schloss Unteraufseß

Der Name Aufseß (früher Ufsaze) kommt von -auf dem Felsen sitzen- und beschreibt damit die Lage der Burg.
Die 850-jährige Burg im Aufseßtal war vor 150 Jahren Stammsitz des Gründers des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, Hans Freiherr von Aufseß.
Burgkapelle mit Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert, Schloßkirche aus dem 18. Jahrhundert, Rabenturm als ältestes Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert, Meingozsteinhaus mit Studierstube des Hans von Aufseß.

Öffnungszeiten:
April bis 31. Oktober
Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag: 11.00 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr
Sonntag: 11.00 Uhr, 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.00 Uhr

Gruppen (ab 10 Personen) können auch außerhalb der offiziellen Führungszeiten Termine vereinbaren unter Telefon: 09198/1556

November - 1. April geschlossen

Das Meerrettich-Museum in Baiersdorf

Die Gemeinde Baiersdorf in der Fränkischen Schweiz ist berühmt für sein Meerrettich-Museum.Das Meerrettich-Museum ist eine Initiative des Heimatvereins Baiersdorf und wurde von der Familie Schamel realisiert. Es informiert mittels Texttafeln, Schaubildern, Exponaten und Filmen über die Geschichte, Anbau, Verarbeitung und Verwendung des schärfsten und gesündesten aller einheimischen Gewürze.

Entdecken Sie den Meerrettich als kulinarische und urgesunde Delikatesse für die ernährungsbewusste Küche.

Erleben Sie die Welt der magischen Wurzel als ein Stück fränkisch-bayerischer Kultur- und Wirtschaftsgeschichte.

Erfreuen Sie sich an Geschichten und Dokumentationen rund um den Kren und an den schärfsten Produkten im Museumsladen.

Unter dem Motto Gesünder esse in der Meerrettichstadt Baiersdorf bietet die Baiersdorfer Gastronomie ständig Meerrettichgerichte auf der Speisekarte an.

Öffnungszeiten:
Samstag und Sonntag von 10.30-17.00 Uhr (Gruppenführungen jederzeit nach Voranmeldung)

Kontakt:
Meerrettich-Museum
Judengasse 11
91083 Baiersdorf
Telefon: 09133-603040

Heimatmuseum

Das Anton-Buchner-Heimatmuseum Betzenstein in einer der kleinsten Städte Bayerns mit über 800-jähriger Geschichte. Das hübsche, mittelalterliche Ortsbild wird geprägt von vielen Fachwerkhäusern, der imposanten auf einem hohen Fels dominierenden Burg und zwei uralten Stadttoren mit Resten der alten Burgmauer. Im alten Rathaus (Bayreuther Straße 1) ist das wegen seiner mineralogischen Sammlung berühmte Heimatmuseum untergebracht. In ihm findet der Besucher auch heimatkundliche Aspekte zur Stadtgeschichte.

Wie in allen Jurasiedlungen der Fränkischen Schweiz bereitete die Wasserversorgung auch den Betzensteinern Kopfzerbrechen. Deshalb ließ der Rat der Stadt Nürnberg (zu der Betzenstein damals gehörte) zwischen 1543 udn 1549 den 92 Meter Tiefen Brunnen bauen.

Beides, das Heimatmuseum und der Tiefe Brunnen gehören heute zu den beliebtesten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. 

Öffnungszeiten:

Mo 14.00 – 16.00 Uhr
Mi 11.00 – 12.00 Uhr
Fr 11.00 – 12.00 Uhr
Ende Oktober bis Ende März geschlossen.
Gruppen oder Führungen nach Vereinbarung.
Anmeldung: Fremdenverkehrsbüro 09244-264

Eintritt:
Erwachsene 1,50 EUR; Kinder 0.75 EUR

Geigenbau-Museum

Geigenbaumuseum Bubenreuth ..

Die Ausstellung „Vision Bubenreutheum“ wurde am 24.07.2010 mit einem umfangreichen Festprogramm im und vor dem Bubenreuther Rathaus eröffnet.

Gezeigt wird in der Ausstellung Bubenreuths Aufstieg vom agrarisch geprägten Ort zum europäischen Zentrum des Saiteninstrumentenbaus. Seit Ansiedlung der Schönbacher Geigenbauer spielten und spielen national und international renommierte Künstler auf Instrumenten aus Bubenreuth: ob Yehudi Menuhin, das Bayerische Rundfunkorchester, Charles Mingus, Attila Zoller, Elvis Presley, Peter Kraus, die Rolling Stones oder die Beatles. Alle wussten fränkische Instrumente zu schätzen.

In der Ausstellung wird anhand von Musikinstrumenten, Texten und Bildern ein großer Bogen von der klassischen Musik über den Jazz bis hin zu Schlager und Pop gespannt: Eine Zeitreise durch die Geschichte und Entwicklung der Musikstile.

Zudem erzählt die Ausstellung mit dem Schicksal der Geigenbauer das traurige Kapitel von Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert, aber vor allem das von Aufnahme und Integration in der Nachkriegszeit. 500 Bubenreuther waren 1949 bereit, 2000 Neubürgern aus dem Egerland eine neue Heimat zu geben. Damit hat Bubenreuth Geschichte geschrieben.

Die neu konzipierte Ausstellung im Bubenreuther Rathaus präsentiert die „Vision Bubenreutheum“ des neu gegründeten Museumsvereins. Die Schau ist Keimzelle für das neu entstehende Bubenreutheum. Dem Verein Bubenreutheum geht es um Integration am Beispiel Bubenreuths und um den Aufbau einer europaweit einzigartigen Musikinstrumentensammlung des 20. Jahrhunderts, die in einem Gebäude mit Ausstellungs-, Depot- und Veranstaltungsräumen realisiert werden soll.

Ausstellung "Vision Bubenreutheum"
Birkenallee 51
91088 Bubenreuth
Tel.: 09131-9086158

Öffnungszeiten:
Sonntag:    14.00 - 17.00 Uhr
Gruppenführungen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten möglich
Tel.: 09131-23121 oder info(at)bubenreutheum.de

Eintritt:
2,00 €, erm. 1,50 €, Kinder bis 14 Jahre frei

Geburtshaus Levi Strauss - Levi Strauss Museum

Geburtshaus Levi Strauss - Levi Strauss Museum

Der Erfinder und Namensgeber der erfolgreichsten Hose der Welt war Buttenheimer. Löb Strauss, so lautete sein Name ursprünglich, wurde am 26.02.1829 als jüngster Sohn von Hirsch Strauss und seiner Ehefrau Rebecca in Buttenheim geboren. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1846 entschied sich die Mutter Rebecca 1848 mit den drei jüngsten Kin­dern nach Amerika auszuwandern. 1853 zog es Levi Strauss an die amerikanische Westküste, wo er einen Großhandel für Stoffe und Kurzwaren grün­dete. Zusammen mit dem Schneider Jacob Davis mel­dete Levi Strauss 1873 ein Patent für vernietete Arbeitshosen an. Die Jeans war geboren! In Butten­heim ahnte lange Zeit niemand, dass Levi Strauss ursprünglich aus dem Ort kam. Erst eine Anfrage aus den USA im Jahr 1983 zum Geburtsort des Jeans-Erfinders löste intensive Nachforschungen aus. Ein Eintrag im Geburtsmatrikel der Buttenheimer Judengemeinde und eine Auswanderungsurkunde aus dem Staatsarchiv Bamberg bewiesen schließlich: Levi Strauss verbrachte seine ersten 18 Lebensjahre in Buttenheim. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass das Geburtshaus des Jeans-Erfinders noch existiert. Der Buttenheimer Gemeinderat beschloss 1987 das denkmalgeschützte Fachwerkhaus von 1687 zu erwer­ben. 1992 begann die Renovierung des baufälligen Gebäudes, sodass im Jahr 2000 das inzwischen mehr­fach ausgezeichnete Levi Strauss Museum einziehen konnte. Seit 2011 verfügt das Museum über Sonder­ausstellungs- und Veranstaltungsräume, eine Cafete­ria und einen Museumsshop. Es erzählt mit Hilfe modernster audiovisueller Technik die Geschichte von Levi, der Person und Levi’s, der Jeans. Zusätzlich lädt das Museum zu unterschiedlichen Sonderaus­stellungen rund um das Thema Mode.

GEBURTSHAUS LEVI STRAUSS MUSEUM

Marktstraße 31 – 33, 96155 Buttenheim

Telefon: 09545 / 442602 (Museum)

09545 / 4409936 (Verwaltung)

Internet: www.levi-strauss-museum.de

Rundgang durchs Museum
Levi Strauss und eine Erzählerin begleiten Sie in einer Audioführung durch das Haus. Im Erdgeschoss, der früheren Wohnung der Familie Strauss, erfahren Sie zahlreiche Details über Levis familiäre und soziale Herkunft, seine Auswanderung und die ersten Jahre in New York.
Im Obergeschoss steht der Stoff, aus dem die Jeans sind, die blaue Farbe und die Erfolgsgeschichte der berühmten Hose im Mittelpunkt.
Ausgewählte Stücke der europaweit bedeutensten Jeans-Sammlung von Jürgen Depken und Jörg Katins machen Veränderungen, aber auch die Zeitlosigkeit der Jeans anschaulich. Hier können Sie nachvollziehen, wie sich die Jeans-Mode bis in die heutige Zeit verändert hat. Im Medienraum des Dachgeschosses wird ein Kurzfilm zum Thema Jeans & Kult gezeigt.

Gartenkunstmuseum

Schloss Fantaisie mit Gartenkunstmuseum.

Im Schloss Fantaisie, 5 Kilometer westlich von Bayreuth, befindet sich das von  der Bayerischen Schlösserverwaltung eingerichtete Gartenkunst-Museum Schloss Fantaisie, das erste Museum dieser Art in Deutschland. Ausgehend von zentralen Themen der Gartenkunst vermittelt es ein abwechslungsreiches und vielschichtiges Bild der deutschn Gartengeschichte. Dabei stehen vor allem die süddeutschen Gärten des 18. und 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt.
Skulpturen, Gemälde und Grafiken, Gartenpläne und -bücher, Gartenwerkzeuge und Modelle vermitteln anschaulich die verschiedenen Aspekte der Gartenkunst. Einzigartige historische Dokumente, darunter Stiche und Aquarelle, vergegenwärtigen die Geschichte von Schloss und Park Fantaisie.
Der weiße Saal mit seiner reichen Stuckdekoration und die Nachbildung des bekannten Spindler-Kabinetts sind in das Museum integriert.
Park Fantaisie, der drei bedeutenden Stilphasen der deutschen Gartenkunst vereint, ist in das Museumskonzept einbezogen. Die Gartenszenen des 18.Jahrhunderts, etwa der Neptunbrunnen und die unlängst rekonstruierten Heckenräume am Schloss, stehen in einem reizvollen Kontrast zu den landschaftlich gestalteten Parkräumen des 19.Jahrhunderts mit ihren alten Gehölzberständen. Ein Spaziergang durch den Garten mit seinen zahlreichen Parkbauten und Denkmälern rundet den Besuch zu einem eindrucksvollen Erlebnis ab.

Schloss und Park Fantaisie sind die Schöpfung von Herzogin Elisabeth Friederike Sophie (1732-1780). Sie war die Tochter der kunstsinnigen Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, der Lieblingsschwester Friedrichs des Großen. Bereits in jungen Jahren wurde Friederike mit Herzog Carl Eugen von Württemberg verheiratet. Als Ihre Ehe nur wenige Jahre später scheiterte, kehrte sie von Stuttgart nach Bayreuth zurück und schuf sich mit der Fantaisie ein Refugium nach ihren eigenen Vorstellungen. Hier lebte Sie den Sommer über mit ihrem Hofstaat und ihren Gästen. Die Gartenfeste der Hezogin waren weit über die Grenzen Bayreuths hinaus berühmt.

Der Rokoko-Garten der Elisabeth Friedrike Sophie wurde in der nachfolgenden Zeit kaum verändert, sondern behutsam ergänzt und vergrößert. Am nachhaltigsten prägte der spätere Besitzer Herzog Alexander von Württemberg (1804-1881) die Gestaltung und das Gesicht der heutigen Anlage. Durch großzügige Ankäufe erweiterte er den regelmäßigen Schlossgarten zu einem weiträumigen Landschaftspark. Die historisch gewachsene, stimmungsvolle Gartenanlage vereint damit in einzigartiger Weise verschiedene Stilphasen zu einem Gartenkunstwerk von herausragender Bedeutung.

Kontakt:
Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth
Schloss Fantaisie
Bamberger Straße 3
95488 Eckersdorf-Donndorf
Tel.: 0921-73140011
Fax: 0921-73140015

Turmuhrenmuseum Gräfenberg

1832 kam Christoph Ephraim Rammensee (bereits in fünfter Generation Uhrmacher) nach Gräfenberg. Christoph (geb. 22.4.1808 gest. 2.3.1876) hatte das Handwerk des Uhrmachers in Helmbrechts von seinem Vater erlernt. Sein Lehrzeugnis wurde in Hof ausgestellt. Danach (1828) mußte er wie damals alle Handwerker, auf die Walz. Dieses kleine Walzbüchlein ist noch vorhanden, es zeigt unter anderem die Stationen Gräfenberg und Gunzenhausen auf. In Gräfenberg lernte er seine spätere Frau Anna geb. Richter, eine Tuchmacherstochter, kennen. Eine Uhrkunde des Magistrats Gräfenbergs zeigt, das er sich als Handwerker in Gräfenberg eingekauft hat um sich als Kleinuhrmacher niederzulassen, dies ist auf 1832 datiert. In der Häuserchronik (Ausgabe 2000 von Gerhard Gundelfinger) von Gräfenberg ist vermerkt, das er zuerst die hintere Hälfte des Anwesens Kirchplatz 1 in Gräfenberg kaufte.

Um 1840 erwarb er dann auch die zweite Hälfte des Hauses. 1837 gibt es dann bereits einen Nachweis das er in Beerbach (heute ein Ortsteil von Lauf/Pegnitz) die Großuhr in der Kirche reparierte. Er schuf sich ein zweites Standbein, eben die Großuhrmacherei. Die älteste bekannte Rammensee Turmuhr stammt aus dem Jahr 1875, sie muß bereits mit seinem Sohn Georg Rammensee (geb. 9.1.1852 gest. 7.2.1939) gebaut worden sein, diese ist im "Gerbers Stodl" ausgestellt. Mit seinen beiden Söhnen Carl (geb. 2.11.1879 gest. 3.5.1962) und Hans (geb. 7.9.1881 gest. 17.6.1964) hat er dann am Bahnhof in Gräfenberg um 1895-1907 angefangen eine Großuhrenfabrik zu errichten. Carl und Hans heirateten zwei Schwestern aus Leonberg, Eugenie und Amalie geb. Leo, Posthaltertöchter, durch deren Mitgift das Vorhaben Turmuhrenfabrik überhaupt vollendet werden konnte. Laut Aussage der noch Lebenden waren bis zu 30 Mann in dieser beschäftigt.

1933 schied Hans, der Techniker aus der Firma aus. Carl, mein Großvater war mehr der Kaufmann, sein Sohn Eugen geb.19.6.1908, legte 1929 in Furtwangen die Meister und Technikerprüfung mit Erfolg ab, er übernahm in Zukunft die technische Leitung. Die Zeiten waren im allgemeinen aber schwierig. Personell wurde ständig reduziert, die Geschäfte liefen schlecht. 1939 mußte auch mein Vater in den Krieg. 1945 am 28. April wurde er in Potsdam/Eiche vermißt gemeldet. Nach dem Krieg machte dann mein Großvater noch bis 1954 weiter, mit 75 hoch im Alter konnte er der neuen Zeit nicht mehr so folgen, aber nicht nur sein hohes Alter nein auch die gute alte Mechanik hatte ausgedient, was folgte war, die Elektronik. Sie hielt auch in den Türmen Einzug. Sein letzter Versuch die Fabrik zu erhalten scheiterte, so dass diese 1957 endgültig geschlossen und verkauft wurde. Das gesamte geistige Gut wurde zerstört, dadurch kann heute fast nichts mehr dokumentiert werden.

Im Jahre 1980 kam ein Mann Namens Hans Peter Kuban aus Stuttgart zu mir, dessen Leidenschaft es ist den geistigen Nachlaß der Uhrenhersteller zu sammeln, zu erforschen und diese zu archivieren um es der Nachwelt zu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt wußte ich wenig über meine Vorfahren und deren Arbeit. Er wußte viel mehr als ich, er konnte mir aus der Korrespondenz der Fa. Rammensee mit anderen Turmuhrenherstellern, viel mehr über meine Familie sagen als ich wußte. Einerseits erfreulich, mehr zu erfahren, andererseits beschämend, daß anderer mehr über die Familie wußten als ich selbst. Damit begann dann meine Sammelleidenschaft und meine Nachforschungen. 22 Jahre sind seit dem vergangen, das Ergebnis dieser Zeit kann man heute in meiner privaten Ausstellung besichtigen. Nicht nur Rammensee Uhren kann man begutachten, auch andere Hersteller Uhren, sowie den Fortschritt der Mechanik aus 3. Jahrhunderten. Ein großes Rammensee-Werk wurde komplett in einen Turm installiert. Es treibt noch heute ein Ziffernblatt an und schlägt jede Viertelstunde.

Öffnungszeiten:
Sonntag von April bis Oktober von 14.00 - 18.00, nach Absprache können aber auch andere Zeiten vereinbaren.

Auskünfte über Öffnungszeiten und Anmeldung für Führungen können Sie unter der Telefonnummer 09192/8266 erfragen.

Schloß Greifenstein - Heiligenstadt

Die Schenk von Stauffenberg sind ein altes schwäbisches Geschlecht, dessen 1. Beurkundung aus dem Jahre 1262 vorliegt und deren Namen gebende Burg Stauffenberg bei Hechingen in Württemberg liegt. Sie besaßen das ehrenvolle Schenkenamt bei den Grafen von Zollern in Schwaben, was noch heute ein Bestandteil des Namens ist.

Große Männer sind aus diesem Geschlecht in die Geschichte eingegangen, zuletzt der Hitlerattentäter des 20. Juli 1944 Oberst Claus Graf von Stauffenberg, ein Onkel des jetzigen Besitzers. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Burg im Bauernkrieg zerstört und danach wieder aufgebaut. Nach dem Erlöschen der Streitberger war die Burg in trostlosem baufälligem Zustand. Der Fürstbischof Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg ließ Greifenstein in den Jahren 1691-93 von Grund auf restaurieren und unter der Leitung von Leonhard Dientzenhofer in ein Barockschloß verwandeln.

Es entstanden reiche, hochbarocke Stuckdecken und ein prachtvoll eingelegter Fußboden mit dem fürstbischöflichen Wappen im Ahnensaal. Kunstvoll geschnitzte Barock-Türrahmungen und antikes Mobilar prägen den Stil des Schloßes und vermitteln einen tiefen Eindruck aus den damaligen Epochen. Die weitläufigen Gänge führen entlang dem Innenhof, in dem ein Springbrunnen steht, der aus einem Dolomitenfels gehauen wurde. Der Blick aus den hohen Räumen bietet ein überwältigendes Panorama weit hinaus über die Höhenzüge des Frankenlandes, bei gutem Wetter bis ins Fichtelgebirge. In den stilvoll eingerichteten Räumen sind muscale Renaissanceschränke und Truhen zu sehen. Antike Möbel stehen unter alten Ahnenbildern und die reichhaltige Sammlung von Wappenschildern der in der Familie einheirateten Frauen geht zurück bis ins 11. Jahrhundert.

Faszinierend ist die Führung durch den langen Korridor mit der einmaligen Galerie geschnitzter Hirschköpfe. Die aufgesetzten Geweihe stammen aus dem 17. - 19. Jahrhundert und wurden hier in den fränkischen Waldungen geschossen. Reichhaltige Sammlungen sprengen den Rahmen sonst üblicher Schloßfährungen. Hier aufgeführt seien die Leder bemalten Fayencen der Manufaktur der Marktgräfin Wilhelmine von Bayreuth, der Schwester Friedrichs des Großen, die große Sammlung alter Riedinger Stiche mit Jagdszenen, die Zierlanze aus der Zeit Friedrichs des Großen und eine Pfeifenkopfsammlung. Prähistorische Versteinerungen aus den geologischen Schichten des Fränkischen Jura geben interessante Kunde von der damaligen Fauna und Flora. Die 14 Kreuzwegstationen aus dem 17. Jahrhundert, die vom fränkischen Meister Goldwitzer aus Buchsbaumscheiben geschnitzt sind, sind ein großartiges Zeugnis barocker Schnitzkunst. Starke und abnorme Rehtrophäen auf geschnitzten Köpfen, sowie kapitale Hirschgeweihe bis zum 24 Ender begeistert nicht nur den Jäger allein.

Zuletzt ergibt ein Teil der gewonnenen Pokale und Ehrenpreise der Hundezucht ein buntes Bild, denn viele Bundes-, Europa- und Weltsiege wurden von den Irish Terriern diese Hauses gewonnen.
Der größten Eindruck aber hinterlässt im allgemeinen die imponierende Vielzahl der Waffensammlung. Drei gewölbte Kammern bergen ein Museum voll kriegerischem Handwerkszeug aller Art, vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Dem aktiven Einsatz des derzeitigen Besitzers Otto Philipp Schenk Graf von Stauffenberg, ist es zu verdanken, dass mit großzügiger staatlicher Hilfe in den Jahren 1975-77 eine umfassende Renovierung ermöglicht wurde, die den Fortbestand des historischen Bauwerks garantieren soll. Wie dessen Erhaltung für vergangene Generationen eine oft opfervolle Selbstverständlichkeit war, so ist zu hoffen, dass auch den kommenden Generationen die Erhaltung, des Greifenstein Anliegen ist. Denn Greifenstein stellt im Fränkischen Jura ein Kulturdenkmal aus vergangener Jahrhunderten dar, das unvergleichlich in dieser Landschaft ist.

Öffnungszeiten:
Jeden Tag von 8.30 bis 11.15 Uhr und 13.30 bis 16.45 Uhr
Im Winter geänderte Öffnungszeiten!
Anmeldung: 09198/423

Weitere Informationen finden Sie hier.

Heimatmuseum Leutenbach

Die Idee, ein Heimatmuseum zu gründen, reicht bis in das Jahr 1977 zurück. Zu diesem Zeitpunkt wurden zum ersten Mal Exponate ausgestellt, die vom ehem. Leutenbacher Bürgermeister, Ernst Schniepp, vom damaligen Schulleiter Sauter aus Weiler zum Stein sowie vom ehem. Schulleiter Barwich aus Leutenbach gesammelt wurden. Diese Exponate bildeten den Grundstock für das Heimatmuseum.

Die Gemeinde hat im Jahr 1980 ein Gebäude im Wohnbezirk Weiler zum Stein zur Verfügung gestellt, um ein Heimatmuseum einzurichten.

Am 16. Mai 1984 wurde der Historische Verein Leutenbach e.V. gegründet. 27 Mitglieder unterzeichneten die Gründungsurkunde, heute hat der Verein über 90 Mitglieder.

Das Gebäude im Wohnbezirk Weiler zum Stein wurde von den Mitgliedern des Historischen Vereins mit Unterstützung der Gemeinde Leutenbach renoviert. Am 15. September 1984 öffneten sich die Tore für die Besucher des Heimatmuseums. Seither wurde das Museum in mehreren Bauabschnitten erweitert und die Ausstellungsfläche erheblich vergrößert.

Das Museum umfasst heute folgende Sammlungsgebiete:

  • Bürgerlicher und bäuerlicher Hausrat
  • Wanderschmiede
  • Wagnerei
  • Sattlerei
  • Schusterwerkstatt
  • bäuerliche Geräte
  • Kinderspielzeug
  • Wirtshausecke
  • Sakrale Ecke
  • Ortsgeschichte
  • Schulecke
  • Webstuhl
  • Schneiderei
  • Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer der 20er Jahre
  • Wohnzimmer und Küche der 50er Jahre
  • Waschküche
  • Donauschwäbische Heimatstube
  • Siebenbürger Sachsen


Leutenbacher Heimatblätter
In den vergangenen Jahrzehnten wurden immer wieder Schriften und Abhandlungen über die Gemeinde Leutenbach und die Wohnbezirke Leutenbach, Nellmersbach und Weiler zum Stein veröffentlicht.

In den Leutenbacher Heimatblättern finden sich neben interessanten Hintergrundinformationen zur Geschichte der Gemeinde und Region auch Wissenswertes über berühmte Bürger, Volksgruppen und Naturdenkmäler.

Heimatblätter (1-85) - Historisches aus den heutigen Wohnbezirken
Heimatblätter (2-85) - Historisches aus den heutigen Wohnbezirken
Heimatblätter (1-86) - Historisches aus den heutigen Wohnbezirken
Heimatblätter (4-94) - Berühmte Bürger: Schreiber Verlag
Heimatblätter (5-95) - Ausflug des Kriegergesangsvereins Weiler zum Stein 1926
Heimatblätter (6-96) - Berühmte Bürger: Malerfamilie Schlipf
Heimatblätter (1-97) - Die Donauschwaben
Heimatblätter (7-03) - Berühmte Bürger: Kaffeerösterei Hochland
Heimatblätter (9-04) - Urkunde über den Verkauf des Gollenhofs 1683
Heimatblätter (10-06) -  Maulbeerhain in Leutenbach
Heimatblätter (11-06) - Spuren der Römer - in Leutenbach
Heimatblätter (ohne Datum) - Geschichte der Fahne Wolfsölder Hut
Heimatblätter (ohne Datum) - Siebenbürger Sachsen

Die Leutenbacher Heimatblätter sind darüber hinaus auch im Rathaus erhältlich.

Öffnungszeiten:
April bis Oktober an jedem 1. Sonntag im Monat von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr. Sonderführungen auf Anfrage.

Kontakt:
Franz Herrschlein, Fon: 07195/8389

Schloss Seehof in Memmelsdorf

Schloss Seehof ist die ehemalige Sommerresidenz und Jagdschloss der Bamberger Fürstbischöfe.

Kontakt:
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Außenstelle Bamberg
Schloss Seehof
96117 Memmelsdorf
Telefon: 0951/40 95-0

Geschichte
Schloss Seehof wurde 1686 nach Plänen von Antonio Petrini als Sommerresidenz der Bamberger Bischöfe errichtet. Die Vierflügelanlage mit ihren charakteristischen kuppelbekrönten Ecktürmen liegt innerhalb eines von Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn (reg. 1693-1729) angelegten Barockgartens, dessen Ausgestaltung unter Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim (reg. 1757-1779) ihren Höhepunkt erreichte. Die von Ferdinand Dietz (Tietz) (1708-1770) geschaffenen mehr als 400 Sandsteinskulpturen gingen vor und nach der Säkularisation bis auf geringe Reste verloren. 
Von der einstigen Pracht dieses Rokokogartens zeugen heute vor allem die aufwendig restaurierte Kaskadenanlage, dazu die monumentalen Gruppen des Raubes der Proserpina und des blitzeschleudernden Jupiters westlich des Schlosses. Weitere Fragmente der plastischen Ausgestaltung der Gartenanlage können in der Ferdinand Tietz-Sammlung im westlichen Pavillon der ehemaligen Orangerie besichtigt werden.
Die ehemaligen fürstbischöflichen Repräsentationsräume im Westflügel des 1.OG von Schloss Seehof wurden in den letzten Jahren unter Bezugnahme auf die Epoche Adam Friedrichs von Seinsheim restauriert. Höhepunkt der Raumfolge ist der Weiße Saal mit dem virtuosen Deckegemälde von Giuseppe Appiani als ein raumüberspannender Götterhimmel, der auf das Leben in einer fürstbischöflichen Sommerresidenz anspielt.

Modell-Eisenbahn-Museum

Das Museum
Seit der Eröffnung im Juni 1994 ist die Sammlung von Blecheisenbahnen ständig erweitert worden. Schwerpunkt der Sammlung ist die seltene Spur „S“, die bis Anfang der 60er Jahre in Nürnberg von der Firma BUB und in der ehemaligen DDR in Stadtilm/Thüringen gefertigt wurde. Mitunter ist diese Sammlung eine der umfangreichsten, die in Deutschland der Öffentlichkeit zugänglich ist.Ein weiterer Schwerpunkt sind Spur 0 Modelle der alten Nürnberger Firmen wie Bing, Kraus-Fandor, BUB, Heinrich Wimmer, Distler, Dressler, Beck und viele mehr. Fleischmann Spur 0, Zeuke, Liebmann und Merkur sind ebenfalls zu bewundern. Einmalig sind die fahrtüchtigen originalgetreuen Anlagen der Firmen BUB und Stadtilm/Thüringen. Außerdem ist eine Gartenbahnanlage der Firma LGB zugänglich. Originale von der richtigen Eisenbahn sind in die umfangreiche Sammlung integriert.

Unsere Öffnungszeiten
jeden sonntag von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr
Gruppentermine ab 8 Personen auch außerhalb der öffnungszeiten, nach vereinbarung, jederzeit möglich

Eintrittspreise
Erwachsene 2,50 Euro
Kinder ab 6 Jahre 1,00 Euro
Gruppenrabatte auf Anfrage

Burg Pottenstein mit Burg Museum - Älteste Burg in der Fränkischen Schweiz

Die Burg Pottestein ist die älteste Burg der Fränkischen Schweiz.

Die Burg Pottenstein, vermutlich eine Gründung des 10. Jahrhunderts zur Sicherung des Gebiets des Markgrafen von Schweinfurt (als Teil des Frankenreiches) nach Südosten, ist heute ein von privater Hand geführtes und bewohntes Museum, das vor- und frühgeschichtliche Objekte, eine Waffensammlung, Bücher und Briefe, und drei als Ensembles eingerichtete Schauräume präsentiert.

Die Burg diente Graf Botho von Kärnten (1027/28 – 1104) nach seiner Vermählung mit der Markgrafentochter Judith, als Wohnsitz. Dieser nannte sich seit 1070 Poto Graf von Pottenstein. Seit Spätsommer 2004 erinnert eine neue Dauerausstellung anlässlich des 900. Todestages an den Dynastensitz dieses letzten Namensträger aus dem Adelsgeschlecht der Aribonen, der dem Ort den Namen gab. 1117 und 1121 weilte der Pommernmissionar Bischof Otto I., der Heilige, auf der Burg. Einer der Räume ist dem Gedenken an die Heilige Elisabeth, ungarische Prinzessin und spätere Landgräfin von Thüringen, gewidmet, die sich im Jahr 1228 nach dem Tod ihres Mannes und der Vertreibung aus der Wartburg hier einige Zeit auf der Burg aufhielt. Ihr Onkel Ekbert, aus dem Adelsgeschlecht der Andechs-Meranier, war damals Bamberger Bischof. Bis zur Säkularisation 1803 diente sie über 700 Jahre den Bambergern als bischöfliche Amtsburg im südöstlichen Grenzbereich.

 

Scharfrichtermuseum Pottenstein


Die Pottensteiner Erlebnismeile und die gesamte Ferienregion Fränkische Schweiz sind um eine besondere und skurrile Tourismusattraktion reicher. Denn am 22. Juli eröffnete Helmut Lautner sein in Oberfranken einzigartiges Scharfrichtermuseum in der Pottensteiner Hauptstraße gleich neben der Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus. Es finden sich nun in insgesamt fünf Museumsräumen weit über 100 Ausstellungsstücke von der voll funktionsfähigen Guillotine über die verschiedensten Folter- und Mordwerkzeuge bis hin zur ebenfalls funktionierenden Streckbank und dem Kerker.

Etwas Vergleichbares gibt es in Franken nur noch in Rothenburg ob der Tauber im dortigen Kriminalmuseum. Derzeit wird überlegt, wie psychologische Experimente in die Ausstellung mit integriert werden können. Jahrelang wurden Folterinstrumente aus der ganzen Welt gesammelt. Auch aus Amerika oder England sind Stücke dabei, die alle voll funktionsfähig sind und teilweise sehr schwer beschaffbar waren. Der Besucher taucht so in das düsterste Kapitel der Rechtssprechung des Mittelalters und der frühen Neuzeit ein. Er macht „Bekanntschaft“ mit dem Henker, mit Themen wie der peinlichen Befragung, der Angst vor dem Untoten oder der Guillotine. Oder er findet heraus, wozu man die Hand eines Gehenkten brauchte, was man unter einer „spanischen Spinne“ versteht oder was es bedeutete, wenn der Scharfrichter „butzte“. Beim Anblick von Daumenschrauben, Richtschwertern, Schandmasken oder eines mittelalterlichen Lochgefängnisses erfährt der Besucher in den Beschreibungen daneben aber auch etwas über die Schicksale und Namen der damit gequälten. Er erfährt zum Beispiel, was es mit der Hinrichtung des bekanntesten deutschen Wehrwolfs auf sich hatte oder wie das Skelett des englischen Serienmörders William Burke in das Museum kam. Das Skelett ist zwar echt, das Original befindet sich aber im Edinburgh University Museum. Oder zu sehen auch die Geschichte des berühmten Seeräubers Klaus Störtebecker der durch einen Scharfrichter namens Meister Rosenfeld im Jahre 1401 enthauptet wurde. Oder das Gefängnisse im Mittelalter ein Ort des Grauens waren in denen ein langer Aufenthalt einer Todesstrafe auf Zeit gleich kam.
 
Info:

Das Scharfrichtermuseum Pottenstein hat täglich außer Montag von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet 3,80 Euro, Kinder unter 12 Jahren haben nur in Ausnahmefällen zutritt.

Susanne Anker

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